Les Bassins des Lumières, das größte digitale Kunstzentrum der Welt

Les Bassins des Lumières - Das größte Zentrum für digitale Kunst der Welt

Fünfmal so groß wie das Atelier des Lumières in Paris, erstrahlt La Base sous-marine, ein düsteres Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, seit letztem Juni am Port de la Lune. Mit vier 110 m langen Becken, 12.000 m² Projektionsfläche und 90 Videoprojektoren sind die Bassins des Lumières als das größte Zentrum für digitale Kunst der Welt bekannt.

Das interaktive, monumentale und immersive Projekt, das von Culture Espace ins Leben gerufen wurde, ist ein Erfolg, der nicht dem Zufall zu verdanken ist. Und das aus gutem Grund: Nach 19 Monaten Bauzeit spiegeln die betonierten Wände und Becken nun die schönsten Werke der Kunstgeschichte und des zeitgenössischen Kunstschaffens in einer unwirklichen Atmosphäre wider, bei der gerne mal die eine oder andere Kinnlade herunterfällt.

Weltmeisterwerke treten aus dem Rahmen ihrer Gemälde heraus und verwandeln sich in eine 12 m hohe und 22 m breite Erlebnisprojektion, die mit einem hochwertigen Klangerlebnis gepaart ist. Hier wandelt man auf Farben, beobachtet Formen in der Spiegelung des Wassers und orientiert sich zwischen Licht und Schatten zu den Klängen der Kommentare. Die Ausstellung Dali & Gaudi brach alle Rekorde und zog fast 800.000 Besucher an, bevor sie von der Van Gogh-Ausstellung abgelöst wurde.
  

Hunderte von Werken auf 12.000 m² vom Boden bis zur Decke versammelt

Während die berühmten Gemälde heute über die ganze Welt verstreut sind, werden sie in den Bassins de Lumières für einige Monate wieder vereint. Die leuchtenden und kraftvollen Farben erobern den Boden, die Spiegelungen des Wassers und die Wände und überfluten den Raum. Sie passen sich der monumentalen Architektur des U-Boot-Stützpunkts an. Zu den Klängen der musikalischen Kompositionen erwachen die Werke zum Leben und lassen uns in ihre Zeit eintauchen.

LE CUBE, ZEITGENÖSSISCHES KUNSTSCHAFFEN GEWINNT AN VOLUMEN

Der Cube, ein 220 m² großer und 8 m hoher Raum, der zeitgenössischen Künstlern der immersiven Kunst gewidmet ist, lädt den Besucher ein, die Elemente um ihn herum so zu betrachten, wie sie sind, ihre Existenz zu hinterfragen und neue Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

DER U-BOOT-STÜTZPUNKT, EIN ÜBERBLEIBSEL DER MARINE AUF DEM GIPFEL DER WELLE

Als Kunst- und Bürgercluster hat die U-Boot-Basis jede Menge Kreativität zu bieten, wie das Konzertprogramm von Arnaud Rebotini, Traumer und Djedjotronic Ende Januar oder auch das Projekt eines hängenden Gemüsegartens beweisen. In der Mitte der Becken befindet sich ein Bereich, der der Geschichte des Stützpunkts gewidmet ist und uns in die Archive dieses riesigen Schiffsrelikts von seinem Bau bis zu seiner Umnutzung eintauchen lässt, was vor allem durch zeitgenössische Filme und eine spektakuläre Projektion eines deutschen U-Boots ermöglicht wird. Vorwärts!